Kindern ADHS erklären: Einfach & gut zu verstehen

Kindern ADHS erklären
© Андрей Журавлев, Adobe Stock

Wenn Sie ein Kind haben, bei dem ADHS diagnostiziert wurde, kann es schwierig sein, es ihm zu erklären. Besonders verwirrend kann es für kleine Kinder sein, die vielleicht nicht verstehen, was mit ihnen los ist. In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen einfache und leicht verständliche Erklärung von ADHS, die helfen werden, mit Ihrem Kind über die Diagnose zu sprechen.

Wie man einem Kind ADHS erklärt!

ADHS oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ist eine psychische Störung, die durch Konzentrationsprobleme, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Doch mit diesen Begriffen selber können Kinder im jungen Alter nichts richtig anfangen. Somit sollten Sie die Symptome mit einfachen Geschichten erklären.

Unserer Erfahrung nach hilft es gerade im jungen Alter, mit der Hilfe von einem Kuscheltier oder einer Handpuppe eine Geschichte zu erzählen. Dafür sollte Ihr Kind an einem ruhigen Ort sitzen oder liegen, dass die Konzentration sich voll und ganz auf die Geschichte einlassen kann.

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Hierbei handelt es sich um Anhaltspunkte, die in Ihre eigene Geschichte eingebaut werden sollen. Überlegen Sie sich im Vorfeld Szenarien aus, mit denen sich Ihr Kind im Familienalltag identifizieren kann. Hier eignen sich vertraute Begebenheiten, die sich in die Geschichte der Kuscheltiere einbauen lassen.

  • Konzentrationsschwierigkeiten/Unaufmerksamkeit: Lassen Sie die Handpuppe mit dem Kind sprechen. Sagen Sie zum Beispiel: „In meiner Schulklasse, bin ich so unkonzentriert. Egal, was ich tue, meine Aufmerksamkeit geht schnell verloren und ich vergesse Dinge sehr schnell wieder. Außerdem beende ich Aufgaben nicht wirklich bis zum Ende oder lasse mich leicht ablenken. Deshalb ist es manchmal so schwer für mich.“ Das Ende der Geschichte soll Kindern zeigen, dass man mit viel Übung sich viel besser konzentrieren kann. Auch das es, durch die Hilfe vom Papa-/Mama-Kuscheltier die Aufgaben viel besser erledigen kann.
  • Hyperaktivität: Auch die Hyperaktivität lässt sich leicht erklären. Hierzu sollte man dem Kind vermitteln, dass man zu viel Energie hat und ein richtiger Zappelphilipp ist. Sie können die Handpuppe benutzen, um das einfach erklären zu können. Hier können sie zum Beispiel sagen: „Egal, was ich tue, meine Energie ist immer im Überfluss vorhanden. Selbst wenn die Lehrerin oder der Lehrer spricht oder wir gemeinsam ein Projekt machen, stehe ich immer wieder auf und renne herum und kann einfach nicht stillsitzen.“
  • Impulsivität: Zum Schluss sollten Sie Impulsivität erklären. Kurz gesagt handelt es sich hierbei, um: Handeln, ohne vorher nachzudenken. Die Handpuppe kann sagen: „Manchmal tue ich Dinge, ohne wirklich darüber nachzudenken – und dann bereue ich es hinterher. Deshalb ist es so wichtig für mich, dass ich lerne, zweimal nachzudenken, bevor ich etwas tue.“

Wie wichtig die Unterstützung für Kinder mit ADHS ist

Allgemein ist bekannt, dass Kinder mit ADHS oft Schwierigkeiten in der Schule und zu Hause haben. Es kann ihnen schwerfallen, aufmerksam zu sein, Anweisungen zu befolgen und mit Gleichaltrigen mitzuhalten. Es ist wichtig, dass Eltern und Betreuer/innen Kinder mit ADHS unterstützen.

Um Kinder mit ADHS zu unterstützen, gibt es viele Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, für Struktur und Routine zu sorgen. Das kann dem Kind helfen, sich sicherer zu fühlen und weniger überfordert zu sein. Es ist auch wichtig, geduldig zu sein und Ermutigung zu geben. Kinder mit ADHS brauchen positive Bestärkung, damit sie auf dem richtigen Weg bleiben.

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Fazit:

Aufklärung ist auch im Kindesalter sehr wichtig und mit der richtigen Erklärung kann sich ein Kind viel besser auf etwas vorbereiten. ADHS kann den Alltag eines Kindes erheblich beeinträchtigen. Die Symptome von ADHS können es für ein Kind schwierig machen, in der Schule und in sozialen Situationen sich richtig zu entfalten. Darum ist der richtige Umgang bei ADHS sehr wichtig.

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