Für Kinder mit ADHS kann es schwierig sein, sich bei der Arbeit oder dem Lernen zu konzentrieren. Das kann auch an einem falschen Stuhl liegen. In diesem Beitrag schauen wir uns an, welche Bedingungen ein Stuhl für ADHS haben sollte.
Fester oder beweglicher Stuhl?
Welcher Stuhl ist bei ADHS besser geeignet, einer der sich drehen und wackeln kann oder einer, der sich nicht bewegen kann? Diese Frage stellen sich viele Eltern, die mit der Unruhe und Hyperaktivität der Kinder zu kämpfen haben. Wir teilen unsere Erfahrungen!
Beweglicher Stuhl
Der natürliche Bewegungsdrang bei Kindern macht es ihnen schwer, sich am Schreibtisch richtig zu konzentrieren. Kinder mit ADHS haben oft besonders viel Schwierigkeiten, sich längere Zeit auf einen Stuhl zu setzen, weil einfach die Bewegung fehlt. Unserer Erfahrung nach kann es ihnen helfen, wenn sie beim Sitzen einen beweglichen Stuhl haben. Ein solcher Stuhl kann helfen, sich besser zu konzentrieren, da die Bewegungsfreiheit nicht unterbrochen wird.
Einer der Hauptvorteile beim Sitzen mit einem beweglichen ADHS Stuhl ist die Flexibilität des Designs. Der Stuhl ermöglicht es dem Kind, in verschiedene Positionen zu wechseln und so auch leicht die Richtung zu ändern, um seine Aufmerksamkeit längerfristig zu halten.
Die Arten von beweglichen Stühlen:
- Drehstuhl: Der Drehstuhl ermöglicht es dem Nutzer, den Schwerkraftpunkt der Sitzgelegenheit einfach durch Drehung des Oberkörpers und Einstellen der Rückenlehne einzustellen. Dadurch hat, erhält man beim Sitzen eine Unterstützung am Rücken und meistens auch an den Armen durch Armlehnen. Er kann auch meistens manuell festgestellt werden.
- Gymnastikball: Diese Gummibälle stellen eine sehr beliebte Alternative zu normalen Sitzgelegenheit dar – vor allem in Schulumgebungen oder Krankenhäusern werden die Bälle immer häufiger eingesetzt. Um auf den Gymnastikbällen zu sitzen, muss man aufrecht sitzen, aber man kann auch mal wippen. Sie tragen aber auch zur richtigen Haltung bei und kann bei der Konzentration helfen.
- Stuhl mit Federung: Ein Stuhl mit Federung ist ähnlich, wie ein Gummiball konzipiert. Er kann nur nicht wegrollen und ist somit ein beweglicher und ergonomischer Stuhl. Stühle dieser Art wurden für den häuslichen als auch für den professionellen Einsatz konzipiert. Er bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Anpassungsoptionen, die das Sitzen angenehmer machen und gleichzeitig schmerzhafte Rücken- und Nackenprobleme zu vermeiden.
Auch der Komfort spielt eine große Rolle. Viele Modelle sind mit speziell entwickelten Akupressur-Polstern ausgestattet, die helfen können, den Druck im Körper abzubauen und sollen Wohlbefinden herbeizuführen.
Fester Stuhl
Ein fester Stuhl ist meistens mit dem Komfort nicht vereinbar und kann allgemein als unbequem beschrieben werden. Der Grund dafür besteht darin, dass ein solcher Stuhl zu statisch ist, um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, sich beim Sitzen anzupassen. Oftmals fehlen auch Funktionen wie verstellbare Armlehnen oder Höhenverstellung, welche dem Sitzkomfort nicht zugutekommen.
Stundenlanges Sitzen auf einem unbequemen Stuhl kann zu fehlender Konzentration, schmerzhafte Verspannungen im Rückenbereich und im Nacken führen.
Es gibt aber auch Kinder, die gerade so einen Stuhl bevorzugen und keinen Wackelstuhl haben wollen. Hier ist ausprobieren gefragt, um genau den richtigen Stuhl für das Lernen und Hausaufgaben zu finden.
Unser Fazit
Gerade bei Schulkindern, die den ganzen Tag in der Schule verbracht haben, ist es wichtig Abwechslung beim Sitzen zu schaffen. Jugendliche und Kinder, die immer nur auf einem harten, unbequemen Stuhl sitzen, haben keinen Spaß daran, noch zu Hause bei den Hausaufgaben zu sitzen. Gerade für Zappelkinder, die sich gerne ablenken lassen, kann ein beweglicher Stuhl unserer Erfahrung nach wirklich helfen.
Haben Sie bereits Erfahrungen mit Stühlen bei ADHS gemacht? Dann lassen Sie uns diese in den Kommentaren wissen.
