ADHS Checkliste: Anzeichen & Symptome

ADHS-Checkliste
© xy, Adobe Stock

Kinder und Erwachsene mit ADHS haben meistens Schwierigkeiten in den Bereichen Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Eine frühzeitige Erkennung und Diagnose von ADHS kann helfen, die bestmögliche Unterstützung und Behandlung zu bekommen. Eine Checkliste sowie ein ADHS Test kann keine ADHS Diagnose stellen. Bei dem Verdacht auf ADHS sollte der Weg zum Arzt genommen werden.

Anzeichen Aufmerksamkeit

  • Flüchtigkeitsfehler: Bei Schularbeiten und anderen Aufgaben werden oft Flüchtigkeitsfehler gemacht. Einzelheiten werden nicht beachtet.
  • Kurze Aufmerksamkeitsspanne: Probleme, die Aufmerksamkeit bei Aufgaben längerfristig aufrechtzuerhalten.
  • Schneller Wechsel von Tätigkeiten: Aufgaben werden nicht zu Ende geführt und Tätigkeiten werden schnell gewechselt.
  • Desinteresse bei schweren Aufgaben: Desinteresse beginnt bei schwierigen und langwierigen Aufgaben.
  • Schnelle Ablenkbarkeit: Schnell abgelenkt durch äußere Einflüsse.
  • Leicht vergesslich: Ist bei alltäglichen Beschäftigungen leicht vergesslich und vergisst oft Dinge, die bereits erlernt wurden.

Anzeichen Hyperaktivität

  • Zappeligkeit: Betroffene können lange nicht still sitzen, oder zappeln unaufgefordert.
  • Schwierigkeiten bei ruhigen Aktivitäten: Probleme, ruhig zu spielen oder sich Freizeitaktivitäten dauerhaft zu beschäftigen.
  • Unangemessenes Rennen und Klettern: Rennt und klettert in Situationen, in denen es unangemessen erscheint.
  • Ständige Unruhe und Bewegung: Wirkt unruhig, rastlos und ist immer in Bewegung.

Anzeichen Impulsivität

  • Schnelle Antworten: Antwortet, bevor die Frage vollständig gestellt wurde und platzt mit Antworten heraus.
  • Ungeduld: Ist im Alltag ungeduldig und bleibt nicht ruhig.
  • Übermäßiges Unterbrechen: Unterbricht oft andere und fällt schnell anderen ins Wort.
  • Schwierigkeiten im Umgang: Mit Frust und Enttäuschungen umzugehen, kann sich als schwierig erweisen.

Andere Auffälligkeiten

  • Vorliebe fürs Alleinspielen: Man spielt am liebsten allein und hat dadurch kaum Freunde oder Spielkameraden.
  • Probleme in Gruppen: Hat große Probleme, sich in Gruppen einzufügen und gerät schnell in Streit.
  • Körperliche Aggression: Beschädigt oder zerstört Dinge anderer absichtlich.

Fazit:

Die Checkliste wurde nach den Screeningrichtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt. Falls die überwiegenden Punkte der oben aufgeführten Auffälligkeiten der Checkliste mit „Ja“ beantwortet werden konnten, ist eine Abklärung zu empfehlen. Egal ob die Checkliste für ein Kind oder Erwachsenen angeschaut wird, sollte sie nur als Indikator dienen.

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