Wie fühlt sich ADHS an? Ein Einblick in den Alltag

Wie fühlt sich ADHS an?
© Gorodenkoff, Adobe Stock

Für Betroffene mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist es oft schwierig loszulassen, abzuschalten und zu entspannen. Sie haben vielleicht das Gefühl, dass Ihr Gehirn ständig auf Trab ist, selbst wenn man versucht zu schlafen. Das kann z. B. dazu führen, dass Sie sich die ganze Zeit über müde fühlen. In diesem Beitrag zeigen wir aus der Sicht der meisten Betroffenen von ADHS. Somit können sich Eltern und Interessierte leichter ein Bild über ADHS/ADS machen.

Ein Einblick über die Symptome von ADHS

Impulsivität und Hyperaktivität sind zwei der häufigsten Symptome, die mit ADHS in Verbindung gebracht werden. Gerade Kinder mit ADHS sind ständig „nervös“ und haben das Gefühl, dass sie immer mehr Stimulation brauchen. Das kann es ihnen schwer machen, sich auf eine Aufgabe oder Aktivität zu konzentrieren. Viele Dinge sind einfach viel interessanter als z. B. die Hausaufgaben. Somit lassen sich Kinder und Jugendliche viel leichter ablenken.

Nicht abschalten können

Mit ADHS ist „Entspannung“ oft ein Fremdwort. Die Gedanken der Betroffenen sind ständig in Bewegung und es kann ihnen schwerfallen, abzuschalten oder sich zu entspannen. Das kann zu einem Gefühl von ständigem Stress und Unruhe führen.

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Darum bekommen Betroffene mit ADHS oft keine Gelegenheit, sich wirklich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Das kann dazu führen, dass sie leicht reizbar werden.

ADHS und die fehlende Konzentration

Normalerweise ist die Fähigkeit, sich zu fokussieren und zu konzentrieren, ganz natürlich. Bei ADHS kann die Konzentration jedoch eine echte Herausforderung sein. Die Symptome von ADHS können es schwierig machen, Aufgaben aufmerksam zu erledigen, sich an Anweisungen zu erinnern und den Überblick zu behalten.

Das kann zu Frustration führen, sowohl für die Person mit ADHS als auch für ihr Umfeld. Gerade bei Kindern und Jugendlichen in der Schule ist die Konzentration das wichtigste. Der ständige Kampf um Konzentration kann betroffene auch verunsichern. Es gibt jedoch Strategien, die Menschen mit ADHS helfen können, ihre Konzentration zu verbessern.

Zum Beispiel kann es hilfreich sein:

  • Aufgaben in kleinere Schritte aufzuteilen
  • visuelle Hilfsmittel zu verwenden
  • und regelmäßig Pausen einzulegen, um die Konzentration zu steigern.

Mit der richtigen Unterstützung können Betroffene mit ADHS lernen, mit ihren Symptomen umzugehen.

Überempfindlichkeit im Alltag

Während viele Menschen, ADHS mit hyperaktivem Verhalten in Verbindung bringen, können die Symptome in Wirklichkeit von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Deswegen unterscheidet man hier auch zwischen ADHS und dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS).

Grundsätzlich haben alle Betroffene oft Schwierigkeiten, ihre Impulse zu kontrollieren, was zu impulsivem Verhalten wie dem Unterbrechen anderer oder unüberlegtem Handeln führen kann. Sie können auch leicht durch ihre Umgebung überreizt werden, was zu Unruhe und Konzentrationsschwierigkeiten führt.

Aus Sicht eines Kindes kann das sehr verwirrend und anstrengend sein.

Stress und Druck von anderen

Es ist leicht zu verstehen, warum Betroffene mit ADHS das Gefühl haben, im Rückstand zu sein. Bei so vielen Dingen, die man im Auge behalten muss, ist es leicht, Termine zu verpassen, wichtige Details zu vergessen oder in entscheidenden Momenten die Konzentration zu verlieren.

Diese Rückschläge können zu Gefühlen der Unzufriedenheit und eines geringen Selbstwertgefühls führen. Und weil Menschen mit ADHS oft Schwierigkeiten haben, Aufgaben zu erledigen, bekommen sie vielleicht nie richtig Lob oder Bestätigung. Mit der Zeit können diese Gefühle der Unzufriedenheit zu einer Schwäche werden, die sich auf alle Bereiche des Lebens auswirkt.

Wenn Sie Elternteil oder Partner von jemandem mit ADHS bist, ist es wichtig, dass Sie verständnisvoll und geduldig sind. Versuchen Sie, die Betroffenen nicht unter Druck zu setzen und konzentrieren Sie sich stattdessen auf Ihre Stärken. Helfen Sie Ihnen, ein Unterstützungsnetzwerk aus Freunden und Familie aufzubauen, die Sie ermutigen und verstehen können.

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Fazit:

Betroffene Kinder haben oft mit Herausforderungen wie Impulsivität, Reizüberflutung und Konzentrationsschwierigkeiten zu kämpfen. Diese Symptome können zu verpassten Chancen und Misserfolgen führen, was sich negativ auf das Selbstwertgefühl auswirken kann.

In den meisten Fällen lassen die Besonderheiten der Betroffenen im Erwachsenenalter nach. Verschiedene Behandlungsmethoden und Therapien können auch dafür sorgen, die Symptome etwas in den Griff zu bekommen. Wenn man an ADHS leidet, ist es wichtig, dass man einen Plan findet, der zu einem passt.

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