Farbstoffe ADHS: Für Hyperaktivität eine mögliche Ursache?

Farbstoffe ADHS
© karandaev, Adobe Stock

Farbstoffe sind in vielen Süßigkeiten enthalten, um sie optisch ansprechender zu machen. Doch es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von bestimmten Azo-Lebensmittelfarbstoffen und der Hyperaktivität bei Kindern. In diesem Beitrag wollen wir uns näher mit dieser Thematik auseinandersetzen.

Ursache für Hyperaktivität?

Die genaue Ursache für Hyperaktivität ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen können. Einige Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Lebensmittelzusätze wie Farbstoffe die Entwicklung von Hyperaktivität begünstigen könnten. Nach einer Studie der britischen Lebensmittelbehörde FSA. Hier wurden 153 3-Jährige und 144 8/9-Jährige Kinder in die Studie aufgenommen.

Die Ergebnisse der Studie lassen darauf schließen, dass Azo-Farbstoffe für das ADHS auslösen können.

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Was gibt es alles für Azo-Lebensmittelfarbstoffe?

Die europäische Verbraucherorganisation BEUC hat folgende Farbstoffe verboten.

Azorubin (E122)

Azorubin (E122) ist ein roter Farbstoff, der häufig in Bonbons und Lutschern verwendet wird.

Tartrazin (E 102)

Tartrazin (E 102) ist ein gelber Farbstoff, der oft in Softdrinks und Süßigkeiten verwendet wird.

Gelborange S (E 110)

Gelborange S (E 110) ist ein orangefarbener Farbstoff, der ebenfalls häufig in Süßwaren vorkommt.

Ponceau 4R (E124)

Ponceau 4R (E124) ist ein roter Farbstoff, der in vielen Lebensmitteln wie Kuchen oder Gebäck enthalten sein

Chinolingelb (E104)

Chinolingelb (E104) ist ein gelber Farbstoff, der unter anderem in Limonaden enthalten sein kann.

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Allurarot (E129)

Allurarot (E129) ist ein roter Farbstoff und wird oft in Süßwaren eingesetzt.

Fazit:

Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Farbstoffe bei manchen Kindern ADHS begünstigen kann. Eltern sollten daher darauf achten, welche Lebensmittel ihre Kinder verzehren und gegebenenfalls auf Produkte mit den oben genannten Zusatzstoffen verzichten. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass weitere Forschungen nötig sind, um die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Hyperaktivität genau zu erforschen.

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