Um den richtigen Job für das Berufsleben zu finden, ist es wichtig, sich seinen eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu sein. Gerade für Betroffene von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) kann die Berufswahl schwieriger erscheinen. Das stimmt jedoch nicht! In diesem Beitrag geben wir Vorschläge für Berufe und geben wichtige Tipps.
Die Bedeutung der persönlichen Interessen
Es ist wichtig zu betonen, dass die Berufswahl immer auf persönlichen Interessen basieren sollte. Egal, ob Sie ADHS haben oder nicht, die Zufriedenheit in Ihrem Beruf hängt von vielen Faktoren ab. Wenn man sich für einen Beruf nicht interessiert, wird man über kurz oder lang auch keinen Spaß an der Arbeit haben. ADHS Betroffene neigen oft dazu, impulsiver zu sein und sich leicht von neuen Interessen und Aktivitäten ablenken zu lassen. Daher ist es umso wichtiger, einen Beruf zu wählen, der einem gefällt und Ihnen die Möglichkeit bietet, sich auf die Arbeit zu fokussieren.
Jobs mit Bewegung
Wenn Sie zu dem hyperaktiven ADHS-Typ gehören oder einfach gerne in Bewegung sind, sollte die Jobwahl, das beachten. Berufe, die viel körperliche Aktivität erfordern, sind hier eine gute Wahl. Hier sind einige Beispiele:
- Personal Trainer: Als Personal Trainer haben Sie die Möglichkeit, aktiv zu sein und anderen Menschen dabei zu helfen, ihre Fitnessziele zu erreichen. Dieser Beruf erfordert ständige Bewegung und Interaktion.
- Pflegedienst oder Sanitäter: Im Gesundheitswesen arbeiten bietet oft Abwechslung und die Möglichkeit, in verschiedenen Situationen aktiv zu sein. Pflegekräfte und Sanitäter sind ständig in Bewegung und müssen schnell auf Veränderungen reagieren.
- Job im Vertrieb: Jobs im Vertrieb erfordern oft Reisen und Kundengespräche. So wird es selbst bei ADHS nie richtig langweilig. Das sorgt für tägliche Abwechslung und die Möglichkeit, in Bewegung zu bleiben.
- Koch: In der Küche eines Restaurants herrscht häufig geschäftiges Treiben. Die Zubereitung von Gerichten erfordert nicht nur Konzentration, sondern auch Kreativität.
- Handwerkliche Betriebe: Wer gerne anpacken möchte, ist bei einem handwerklichen Beruf richtig. Hier gibt es oft klare Schritte, die befolgt werden müssen. Gerade in der Ausbildung ist das Handwerk sehr interessant. Diese Berufe reichen von Schreinern über Elektriker bis hin zu Mechanikern.
Berufe mit Kreativität
Wenn Sie lieber Ihre kreative Seite ausleben möchten, gibt es zahlreiche Berufe, die Ihnen diese Freiheit bieten. Hier sind einige Beispiele:
- Musiker: Musik bietet Raum für Selbstausdruck und Kreativität. Als Musiker können Sie Ihre Emotionen und Leidenschaften durch Ihre Musik ausdrücken. Dafür muss man nicht gleich auf Konzerten spielen, denn als Musiker zählen auch Musiklehrer.
- Schriftsteller: Das Schreiben ermöglicht es Ihnen, Ihre Gedanken und Ideen festzuhalten und Geschichten zu erzählen. Dies kann besonders für ADHSler eine effektive Möglichkeit sein, sich auszudrücken.
- Grafiker oder Designer: Grafikdesign und kreatives Gestalten erfordern Kreativität. Eine interessante Richtung, die am Arbeitsplatz für viel Abwechslung sorgt.
- Job im Marketing: Im Marketing haben Sie die Möglichkeit, innovative Kampagnen zu entwickeln und Ihre kreativen Ideen in die Praxis umzusetzen.
Berufe mit mehr Struktur
Einige Menschen mit ADHS bevorzugen Berufe, die Struktur und klare Zeitpläne bieten. Hier sind einige Empfehlungen:
- Buchhaltung: Die Buchhaltung erfordert Präzision und Genauigkeit, was für Menschen mit ADHS von Vorteil sein kann. So kann man sich auf bestimmte Aufgaben mit Ablauf konzentrieren.
- Programmierer: Die Programmierung erfordert logisches Denken und die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen. Strukturierte Programmierarbeit kann sehr schön sein.
- Lehrer: Lehrer haben klare Lehrpläne und Zeitpläne, die ihnen bei der Organisation und Fokussierung helfen können.
Fazit:
Es ist wichtig zu beachten, dass die oben genannten Berufe nur Vorschläge sind. Letztendlich ist die richtige Berufswahl eine individuelle Entscheidung und sollte auf Ihren eigenen Interessen basieren. Es kann auch hilfreich sein, sich bei der Berufswahl Hilfe zu suchen.