Betroffene von ADHS haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen und Gedanken zu kontrollieren. Vor allem, wenn sie unter Stress stehen, können sie dazu neigen, impulsiv zu handeln und ihre Emotionen ungefiltert auszudrücken. Eines dieser unerwünschten Verhaltensweisen nennt man Oversharing. In diesem Beitrag klären wir den Begriff genauer und geben Tipps zu diesem Thema.
Was genau ist Oversharing?
Oversharing heißt übersetzt „zu viel teilen“ und ist das unkontrollierte Mitteilen persönlicher Informationen mit anderen, ohne dass diese danach gefragt haben. Manchmal sind dies peinliche Informationen oder Details, die andere sogar unangenehm finden könnten.
ADHS-Betroffene haben oft eine Filterunfähigkeit ihrer Worte und können dazu neigen, impulsiv zu sprechen und dabei zu viel preiszugeben. Dies kann dazu führen, dass sie sich nachträglich schämen oder sogar soziale Konsequenzen haben.
Wie kann man Oversharing bei ADHS vermeiden?
Wenn Sie dazu neigen, persönliche Informationen preiszugeben, dann finden Sie hier einige Tipps, die Ihnen helfen können, Oversharing zu vermeiden:
- Machen Sie sich Ihrer Bedürfnisse bewusst: Oft neigen ADHS-Betroffene zum Oversharing, weil sie Aufmerksamkeit oder Verständnis suchen. Lassen Sie sich das ganze klar werden und arbeiten Sie anderweitig an diesen Bedürfnissen.
- Den Konsequenzen bewusst werden: Bevor sie etwas Persönliches erzählen wollen, fragen sie sich selber, ob sie danach gefragt wurden. Außerdem sollten sie nachdenken, ob diese Informationen ihnen nicht sogar schaden könnten.
- Suchen Sie Hilfe: Eine Therapie kann helfen, die Gedanken und Emotionen unter Kontrolle zu behalten. Es kann auch hilfreich sein, mit anderen ADHS-Betroffenen zu sprechen, um herauszufinden, wie sie das Oversharing bewältigen.
Fazit:
ADHS und Oversharing ist ein komplexes Thema, das oft übersehen wird und kann bei jedem unterschiedlich auftreten. Es ist wichtig, dass Betroffene von ADHS sich bewusst sind, wie ihre ADHS-Symptome ihr Verhalten beeinflussen können.
