Ist ADHS vererbbar? Ein Überblick der Genetik

Ist ADHS vererbbar
© llhedgehogll, Adobe Stock

ADHS ist eine Erkrankung, die in den letzten Jahren immer mehr an Aufmerksamkeit gewonnen hat. Ob ADHS durch Vererbung weitergegeben werden kann, versuchen wir in diesem Blogbeitrag zu erläutern. Wenn Sie sich fragen, ob das etwas ist, das in Ihrer Familie vorkommt, dann sollten Sie diesen Beitrag lesen!

Kann ADHS wirklich vererbt werden?

ADHS ist eine Störung, die durch eine Kombination von genetischen und umweltbedingten Faktoren verursacht wird. Obwohl die spezifischen Gene, die für ADHS verantwortlich sind, noch nicht identifiziert wurden, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass ADHS vererbbar ist. Es ist zumindest sehr wahrscheinlich das Erkrankungen von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden können.

Wie wahrscheinlich ist es, dass ADHS an das eigene Kind vererbt wird?

Niemand möchte das Vorerkrankungen an die nächste Generation weitergegeben werden. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit ADHS zu vererben? Viele ADHS Patienten besitzen eine familiäre Vorgeschichte mit ADHS oder ähnlichen Symptomen. Dabei können auch noch andere Umweltfaktoren die Bildung unterstützen bzw. fördern. Stress und Traumata die während der Entwicklungsphasen in der Kindheit auftreten, z. B. im Säuglings- oder Vorschulalter.

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ADHS tritt bei Jungen und Mädchen gleichermaßen auf. Es kann Kindern bzw. Jugendlichen jeden Alters betreffen und wird in der Regel zwischen dem sechsten und zwölften Lebensjahr diagnostiziert. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sind weltweit etwa drei Prozent (etwa eines von dreißig) der Kinder von ADHS/ADS betroffen. Dabei kann es zu Hause als auch in der Schule Probleme verursachen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind ADHS vererbt bekommt, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, unter anderem von den Genen, die von den Eltern weitergegeben werden. Bei Verwandten ersten Grades wie z.B. Vater und Mutter ist die Wahrscheinlichkeit, an ADHS zu erkranken deutlich erhöht. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ADHS in bis zu 80% der Fälle vererbbar ist. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ADHS von einer Generation an die nächste weitergegeben wird, wenn ein oder beide Elternteile ADHS haben. Wenn Sie sich Sorgen um die Entwicklung Ihres Kindes machen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und Ihre Bedenken mit ihm besprechen.

In etwa 60% bis 80% der Fälle sind eineiige Zwillinge beide von ADHS betroffen, zweieiige Zwillinge dagegen nur in etwa 35%.

Ist es nicht denkbar, dass die Symptome nicht vererbt, sondern von den Kindern abgeschaut werden?

Diese Frage ist schwer zu beantworten, da ADHS wahrscheinlich sowohl eine genetische als auch eine umweltbedingte Ursache hat. Es wird jedoch geschätzt, dass ADHS zu bis zu etwa 80% vererbbar ist, was bedeutet, dass die Gene bei der Entwicklung der Störung eine Rolle spielen. Das bedeutet nicht, dass Ihre Kinder automatisch an ADHS erkranken werden, wenn Sie selbst diese Störung besitzen, doch die Wahrscheinlichkeit ist höher.

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Kann ADHS auch eine Generation überspringen?

ADHS ist eine Störung, die vererbt werden kann, aber was ist, wenn sie Generationen überspringt? Es ist natürlich möglich, dass Generationen übersprungen werden. ADHS kann eine genetische Komponente haben, da viele Menschen mit ADHS eine familiäre Vorgeschichte haben, doch auch umweltbedingte Komponente wie z.B. Stress oder Traumata, die in den Entwicklungsphasen der Kindheit auftreten, können das bilden der bekannten ADHS Symptome fördern.

Fazit

Es ist wichtig, daran zu denken, dass ADHS sowohl durch genetische als auch durch Umweltfaktoren verursacht werden kann. Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass es Generationen überspringen kann. Wenn Sie also ADHS haben und sich Sorgen um die Entwicklung Ihrer Kinder machen, machen Sie sich keine Sorgen – es ist immer noch möglich, dass sie die Krankheit nicht entwickeln. Wenn Sie sich über die Entwicklung Ihres Kindes Sorgen machen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und Ihre Bedenken mit ihm oder ihr besprechen.

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